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You are currently viewing Abschied von Godard, aber nie von seinen Filmen

Der französisch-schweizerische Regisseur Jean-Luc Godard, der eine Schlüsselfigur der Nouvelle Vague war, der Filmbewegung, die das Kino in den späten 1950er und 60er Jahren revolutionierte, ist am 13. September im Alter von 91 Jahren gestorben. Seine Frau Anne-Marie Mieville hat berichtet, dass er “friedlich zu Hause” in der Schweiz gestorben sei.

Godard, der vor allem für seinen improvisierten Filmstil sowie seinen Radikalismus bekannt ist, machte sich in den 1960er Jahren mit einer Reihe zunehmend politisierter Filme einen Namen. Später hat er viel im Kino improvisiert.

Godard hatte einen großen Einfluß auf die Filmgeschichte. Seine Kultfilme werden immer beliebt sein. Machen wir einen Reise durch die Filmwege, die der große Regisseur errichtet hat!

Außer Atem, 1960

Godards Debüt zeigt Jean-Paul Belmondo als Gangster, Soziopath und kleiner Dieb, der ein Auto stiehlt und den Motorradpolizisten ermordet. Er will seine Beziehung mit einer amerikanischen Frau, gespielt von Jean Seberg, die an der Sorbonne Journalismus studiert und die er einige Wochen zuvor in Nizza kennengelernt hat, wiederknüpfen.

Der Film war besonders bemerkenswert für die Art und Weise, wie er die Motive amerikanischer Kriminalfilme zu einem lockeren Pastiche vermengte, das die Welt mit Godards Ästhetik bekannt machte.

Masculine Feminine, 1966

Dieser Film ist ein Porträt junger revolutionärer Pariser. Der Film folgt dem Leben mehrerer junger Frauen und Männer, die durch die Höhen und Tiefen der Liebe und Beziehungen in einer sich verändernden Welt navigieren.

Godards Film ist eine Studie über die junge, moderne Frau und ihren Platz in der Welt. Die Hauptfigur des Films, Paul (gespielt von Jean-Pierre Leaud), ist ein junger Mann, der nach Liebe und Sinn in seinem Leben sucht. Er trifft eine Reihe von Frauen, von denen jede eine andere Facette des weiblichen Ideals repräsentiert. Alle diese Frauen sind unterschiedlich, aber sie repräsentieren alle unterschiedliche Aspekte der Weiblichkeit. 

Die Chinesin, 1967

Die Chinesin oder La Chinoise ist ein politischer Film, der 1967 erschienen wurde. Der Film spielt in Paris und folgt einer Gruppe junger Linksradikaler, die das Kleine Rote Buch des Vorsitzenden Mao studieren. Die Gruppe wird zunehmend gewalttätiger und beginnt einen Terroranschlag zu planen. 

La Chinoise ist ein wichtiger Film, weil er einer der ersten war, der sich mit dem Thema Terrorismus auseinandersetzte. Es ist auch ein sehr stilistischer Film, und Godard verwendet eine Reihe von Techniken, um einen einzigartigen visuellen Stil zu schaffen. 

Godards Film ist ein wertvoller politischer Kommentar zum Zustand der Welt in den 1960er Jahren. Es ist auch ein hervorragendes Beispiel für experimentelles Filmemachen.

Der kleine Soldat, 1963

Der kleine Soldat oder Le Petit Soldat erzählt über den Algerienkireg durch die Augen eines französischen Deserteurs. Bruno ist ein Fotojournalist, der nach Genf umgezogen ist. Er lernt Anna kennen, eine Schweizer Studentin, die in der algerischen Unabhängigkeitsbewegung aktiv ist. Bruno fühlt sich zunächst zu ihr hingezogen, findet aber bald heraus, dass sie eine Terroristin ist.

Godard nutzt die Beziehung zwischen Bruno und Anna, um die unterschiedlichen Seiten des Konflikts zu untersuchen. Bruno ist ein sympathischer Charakter, aber er ist auch ein Deserteur und ein Terrorist. Anna ist eine Idealistin, aber sie ist auch eine kaltblütige Mörderin.

Der Film ist eine faszinierende Studie über Moral und Politik. Le Petit Soldat andeutet, dass die französische Regierung Folter duldete. Der Film war bis 1963 verboten. Beim Filmen hat Godard seine zukünftige Frau Anna Karina kennengelernt.

Mit diesem Film ist auch das berühmte Zitat von Godard verbunden: „Film ist 24-mal Wahrheit pro Sekunde”.

Das sind nur einige Masterstücke von Godard. Seine Filme werden für immer in Erinnerungen der Filmliebhaber bleiben und sind für sie wie ein Gewinn bei casino online echtgeld.