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You are currently viewing Problematisches Spielverhalten bei Athleten: Warum sind Spitzensportler besonders suchtgefährdet?

Glücksspiel liegt im Trend und hat sein altes Image längst abgewischt. Früher wurden Casinospiele beinahe automatisch mit dem Thema Spielsucht assoziiert. Mit dem Aufkommen der Online Casinos und der damit einhergehenden Transparenz ist die Problematik so gut wie vom Tisch. Bedeutet das, die Spielsucht existiert nicht mehr? Leider nein. Sie ist längst nicht mehr so verbreitet wie damals, aber es gibt immer noch Opfer. Ein problematisches Spielverhalten schleicht sich manchmal vom Betroffenen selbst unbemerkt einfach ein. Erschreckend daran ist, dass dies überdurchschnittlich häufig sehr starken und ehrgeizigen Menschen passiert, beispielsweise den Spitzensportlern. Warum ist das so? Was ist überhaupt suchtbetontes Spielen? Gehen wir der Sache einmal nach.

Worin unterscheidet sich gesundes von ungesundem Spielverhalten?

Gleich einmal vorweg: Nicht jeder Vielspieler ist gleich süchtig. Nicht jeder Sportler konsumiert Glücksspiele. Es geht hier nicht darum, ein Vorurteil zu schüren, sondern um Aufklärung. Sollten Sie also sportlich sein und Interesse an Casinospielen hegen, fühlen Sie sich bitte keineswegs angegriffen und machen Sie sich auch nicht zu große Sorgen. Wenn Sie beispielsweise die 100 Freispiele ohne Einzahlung 2022 so unwiderstehlich finden, dass Sie am liebsten gleich den Link anklicken und gar nicht weiterlesen möchten, sehen wir darin noch keineswegs ein verdächtiges Verhalten – auch dann nicht, wenn Sie zufällig dazu noch sehr sportlich unterwegs sind.

Wir können Ihnen versichern: Das geht auch uns Unsportlichen so! Außerdem haben kostenlose Angebote ein deutlich reduziertes Suchtpotential, weil kein eigenes Geld eingesetzt wird. Erst eine spezielle Mischung aus Angst vor Verlust und Kontrollverlust, die Suche nach dem Adrenalinkick und einigen anderen Faktoren kann problematisches Spielverhalten schüren. Regelrecht panische und irrationale Entscheidungen, absurd viele oder hohe Einzahlungen ohne den notwendigen finanziellen Background und das starke Vernachlässigen anderer Aktivitäten bis hin zur Aufgabe der Körperhygiene sind eindeutig ungesund und Zeichen einer Suchtproblematik. Spieler in Online Casinos werden davor geschützt, weil sie aktiv Spielerschutz betreiben und die Anzeichen bei ihren Kunden erkennen. Sofort greifen konsequente und effektive Schutzmaßnahmen und professionelle Hilfe.

Warum aber ausgerechnet Sportler als auffällige Gruppe?

Die Beantwortung dieser Frage gestaltet sich komplex, denn es kann nicht pauschal behauptet werden, Sportler seien besonders suchtgefährdet, ohne diese Personengruppe genauer zu definieren. Im Zusammenhang mit der Glücksspielsucht finden sich prozentual gesehen viele Betroffene nicht etwa unter den Freizeit- und Hobbysportlern, sondern unter den Extrem- und Spitzensportlern. Diese scheinen häufiger ein gewisses Persönlichkeitsprofil und Charaktereigenschaften zu zeigen, allen voran der Ehrgeiz und der Wille, alles zu geben. Damit sollte klar sein, dass nicht nur sportlich engagierte Menschen in die Gruppe der besonders Suchtgefährdeten gehören, sondern auch solche, die sich anderweitig ehrgeizig zeigen, zum Beispiel Manager. Der Sport als solcher ist somit als Ursache auszuschließen, sondern es ist vielmehr die Struktur einer Persönlichkeit, die eine Person dazu bringt, sich für ein berufliches, sportliches oder privates Ziel besonders zu verausgaben.

Der Wille zum Sieg

Spitzensportler drillen sich oft selbst zu Höchstleistungen und gehen oft über ihre eigenen Grenzen hinaus. Das wäre ein Ansatzpunkt, um die Suchtdisposition beim Glücksspiel zu erklären. So manch ein Sportler ist zwar kein schlechter Verlierer, aber er lebt nach dem inneren Glaubenssatz, man müsse sich beim nächsten Mal nur mehr anstrengen und sich besser vorbereiten, um einen Sieg zu erringen. Dieser Grundsatz funktioniert beim Spielen in Casinos natürlich nicht. Dort entscheidet immer der Zufall, ob gewonnen oder verloren wird.

Es gibt keinen echten Zusammenhang zwischen der Leistung des Spielers und dem Ergebnis eines Spiels. Wer das nicht erkennt, erlebt diese Art von Kontrollverlust als negativ und fühlt sich angespornt, die Kontrolle durch mehr Einsatz (im wahrsten Sinne des Wortes) zu erlangen. Der Wechsel zwischen gewonnenen und verlorenen Spielrunden sorgt für einen Hormoncocktail im Körper, der das Gehirn ab einem bestimmten Grad der Erregung regelrecht vernebeln kann. In dem Glauben, es „doch noch zu schaffen“, verliert ein derart auf Leistung geprägter Casinospieler manchmal unbemerkt den Bezug zur Realität, weil diese der eigenen Erwartungshaltung und dem tief eingebrannten Glaubensmuster widerspricht.

Adrenalin als Droge der Extremsport-Begeisterten

Es ist zudem anzunehmen, dass Extremsportler eine Art Sucht nach dem Adrenalin entwickeln können und den „Kick“ regelmäßig brauchen, sich in eine Art von Gefahr zu begeben. Dem Gehirn ist es dabei regelrecht egal, ob dieser „Kick“ beziehungsweise Glückshormonschub aus einem riskanten Casinospiel herrührt oder von einem Sprung von der Klippe, hängend an einem Gummiseil. Als Casinospieler ist die Sucht nach der Gefahr gefährlich, denn eine echte Spielsucht ist tatsächlich existenzbedrohend, wenn diese sich etabliert. Das alles soll natürlich nicht bedeuten, dass Sportler jeglicher Art Glücksspiele meiden müssen. Sie sollten sich nur, wie jeder andere Spieler auch, selbst hinterfragen und nie über ihr Limit gehen.

Das Akzeptieren, dass das Gewinnen von Glücksspiel keine „Leistung“  im eigentlichen Sinne ist, sondern vielmehr eben nur Glück ohne viel eigenes Zutun, ist der Schlüssel. Fühlen Sie sich angesprochen und ist Ihnen die Gefahr bewusst, können Sie sich auch als sehr leistungsorientierter Mensch durch Casinospiele einen Ausgleich zum Sport oder Beruf schaffen und gezielt das Loslassen trainieren. Nutzen Sie im Zweifel kostenlose Angebote, denn Sie wissen ja: Ein gutes Training ist das A und O!